Mann zeigt mit Finger auf Presse-Mitteilungen der CONSERVE Gruppe.
Presse-Mitteilung

Bitcoin ist ein Wunderland

Foto: © Hermsdorf

Einer der bekann­tes­ten deut­schen Block­chain-Exper­ten erklärt die Zukunft des neu­en Gold­stan­dards aus dem Inter­net. Doch so schnell wird er den Euro nicht ablö­sen. Der gebür­ti­ge Dresd­ner Jörg Herms­dorf reist stän­dig durch Deutsch­land und die Welt, um den Men­schen die Block­chain und das digi­ta­le Geld näher­zu­brin­gen. Er ist Co-Foun­der der Köl­ner Fir­ma Block­Chain Ser­vice GmbH.

Wirtschaft in Sachsen Herr Herms­dorf, Sie gel­ten als einer der bes­ten tech­ni­schen Block­chain- und Bit­co­in-Exper­ten in Deutsch­land. Wie fan­den Sie zu Bitcoin?

Jörg Hermsdorf Auch durch mein Infor­ma­tik­stu­di­um an der TU Dres­den und die Bache­lor­ar­beit. Da habe ich 2005 über die Sicher­heit in ver­teil­ten, anony­men Netz­wer­ken geforscht und viel über Kryp­to­gra­fie gelernt. Außer­dem habe ich Kogni­ti­ons­wis­sen­schaf­ten stu­diert, also die Erfor­schung der Archi­tek­tur und Funk­ti­ons­wei­se des mensch­li­chen Gehirns, und es gibt mei­ner Erkennt­nis nach sehr vie­le Ähn­lich­kei­ten zwi­schen dem Bit­co­in-Netz­werk und unse­rem Gehirn, das am Ende ja auch nur ein dezen­tra­les Netz­werk aus Neu­ro­nen-Ver­bin­dun­gen ist.

Von Bit­co­in habe ich dann aller­dings erst im Jahr 2011 gehört, also drei Jah­re nach des­sen Erfin­dung durch Sato­shi Naka­mo­to und der Ver­öf­fent­li­chung sei­nes White Papers – was als Grün­dungs­do­ku­ment der digi­ta­len, dezen­tra­len Wäh­run­gen gilt.

Na ja, net­tes Spiel­geld, habe ich damals gedacht. Zwei Jah­re spä­ter hat­te ich dann aber einen Aha-Moment: Aus Bit­co­in könn­te doch etwas wer­den, eine rich­ti­ge Wäh­rung mit einem ech­ten Wirt­schafts­kreis­lauf. Den­noch muss­te ich mich noch lan­ge mit der Öko­no­mie von Bit­co­in beschäf­ti­gen, um das rich­tig zu ver­ste­hen. Bit­co­in ist das ers­te vom Men­schen geschaf­fe­ne Sys­tem, in dem Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Phy­sik und Öko­no­mie untrenn­bar zusammentreffen.

Es ist wie eine Rei­se in den Kanin­chen­bau von Ali­ce im Wun­der­land. Man beginnt, sehr vie­le Din­ge zu hin­ter­fra­gen und aus einer neu­en Per­spek­ti­ve zu sehen. Die Wirt­schaft zum Bei­spiel, sagen die meis­ten Main­stream- Öko­no­men, braucht eine gewis­se Infla­ti­on. Mit Bit­co­in wäre das nicht mög­lich. Doch es funk­tio­niert tat­säch­lich auch ohne Infla­ti­on der Geld­men­ge, sogar ohne Geldpolitik.

Das Bit­co­in-Sys­tem hat kei­ne Schwach­punk­te, kann nicht fehl­ge­steu­ert wer­den oder zusam­men­bre­chen. Es ist ein erteil­tes, sta­bi­les Sys­tem, das ein­fach rund um die Uhr funk­tio­niert und bis­her allen sys­te­mi­schen Angrif­fen und Mani­pu­la­ti­ons­ver­su­chen stand­hält. Bit­co­in ist das sichers­te Com­pu­ter­netz­werk der Welt, das macht es für mich als Tech­no­lo­gen so spannend.


Wirtschaft in Sachsen Was genau macht Ihre Fir­ma, die CONSERVE Block­Chain Ser­vice GmbH in Köln, deren Mit­grün­der Sie sind?

Jörg Hermsdorf Wir hel­fen unse­ren Kun­den, die Block­chain und Bit­co­in zu ver­ste­hen und damit umzu­ge­hen. Das klingt viel­leicht etwas tri­vi­al, aber Leu­te, die einen Zugang zu die­ser Tech­no­lo­gie suchen, ver­schwen­den viel Zeit, oft meh­re­re Jah­re. Sie neh­men nutz­lo­se oder fal­sche Infor­ma­tio­nen auf. Denn es gibt bis­her wenig gute Lite­ra­tur, son­dern vor allem You­tube-Vide­os und Pod­casts und größ­ten­teils nur in Eng­lisch. Doch die ent­hal­ten für Neu­ein­stei­ger oft kei­ne rele­van­ten oder ver­ständ­li­chen Informationen.

Wir ver­su­chen mit spe­zi­el­len Work­shops ers­tens wirk­lich struk­tu­rier­tes Ver­ständ­nis auf Deutsch rüber­zu­brin­gen und zwei­tens dar­aus prak­ti­sche Lösun­gen für Pri­vat­per­so­nen, Unter­neh­men oder Insti­tu­tio­nen abzu­lei­ten. Wir bie­ten aktu­ell in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz alle Leis­tun­gen für die erfolg­rei­che Durch­füh­rung eines Bit­co­in- bzw. Block­chain-Pro­jek­tes aus einer Hand: Bera­tung, Pro­gram­mie­rung und Schulung.


Wirtschaft in Sachsen Wie ver­brei­tet ist denn Bit­co­in inzwi­schen schon?

Jörg Hermsdorf Zwi­schen 10 und 100 Mil­lio­nen Men­schen welt­weit besit­zen Bit­co­in. Das sind Hoch­rech­nun­gen, denn es gibt ja kei­ne zen­tra­le Regis­trie­rungs­stel­le. Also zwi­schen 0,5 und 1,5 Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung. Der Mit­tel­wert liegt aktu­ell bei 50 Mil­lio­nen Nut­zern. Aller­dings ver­dop­pelt sich die­se Zahl ca. alle 18 Mona­te. In der vir­tu­el­len Welt bil­det sich jetzt lang­sam eine eige­ne Bit­co­in- Öko­no­mie her­aus: Com­pu­ter­power, Spei­cher­platz und Pro­gram­mie­rung kann ich mir heu­te schon mit Bit­co­in kau­fen. Das sind die drei Grund­la­gen für digi­ta­le Geschäfts­mo­del­le. Dar­aus ent­wi­ckelt sich ein eige­ner glo­ba­ler Wirtschaftskreislauf.

Wenn Pro­gram­mie­rer in Sim­bab­we oder dem Iran sit­zen, dann ist es ein­fa­cher, sie mit Bit­co­in zu bezah­len anstel­le mit US-Dol­lar. Jeder, der Zugang zum Inter­net hat, kann Bit­co­in als Ent­gelt für sei­ne Arbeit emp­fan­gen. Bit­co­in ist also nicht nur eine Spe­ku­la­ti­on, son­dern kommt lang­sam in der rea­len Wirt­schafts­welt an.

Zudem gab es die­ses Jahr im Febru­ar zum ers­ten Mal eine Bit­co­in-Trans­ak­ti­on zwi­schen zwei Staa­ten, zwi­schen Argen­ti­ni­en und Para­gu­ay. Vie­le klei­ne­re Staa­ten haben mit gedruck­tem Geld – dem soge­nann­ten Fiat­geld – gro­ße Pro­ble­me. Sie kämp­fen mit dem Wert­ver­fall und Kauf­kraft­ver­lust. Sie suchen nach Alter­na­ti­ven. Zurück zum Gold wäre eine Mög­lich­keit, ist im Infor­ma­ti­ons­zeit­al­ter aber ver­hält­nis­mä­ßig kost­spie­lig, lang­sam und schwer zu bewegen.

Bit­co­in hin­ge­gen hat kein Gewicht und bewegt sich fast mit Licht­ge­schwin­dig­keit über Kabel, Funk und Satel­lit – über gro­ße Distan­zen, an jeden Ort der Welt. Wenn Bit­co­in lang­fris­tig die glei­chen Sicher­heits- und Wert­erhalts-Eigen­schaf­ten wie Gold auf­weist, könn­te es eine Alter­na­ti­ve sein, eine neue welt­wei­te Stan­dard-Reser­ve-Wäh­rung wer­den. Viel­leicht dau­ert das aber noch 10 bis 20 Jahre.

Wirtschaft in Sachsen Man hört von Hacks auf Bit­co­in- Bör­sen, von digi­ta­len Dieb­stäh­len rie­si­ger Sum­men, von Ska­lie­rungs­pro­ble­men und Sor­gen beim siche­ren Auf­be­wah­ren der Coins. Schnel­les digi­ta­les Bezah­len sieht anders aus, oder?

Jörg Hermsdorf Eine gro­ße, weit ver­brei­te­te Block­chain wird von Natur aus immer ver­hält­nis­mä­ßig lang­sam sein, zumin­dest deut­lich lang­sa­mer als ande­re Sys­tem-Archi­tek­tu­ren. Es geht viel­mehr um sys­te­mi­sche Sicher­heit, genau­er gesagt um die Unver­än­der­lich­keit von Daten. Und das hat sei­nen Preis. Sicher­heit oder Geschwin­dig­keit? Man kann von bei­dem nicht gleich­zei­tig das Maxi­mum haben.

Bit­co­in defi­niert der­zeit das Maxi­mum an Unver­än­der­lich­keit, das der Mensch im digitia­len Raum, im Cyber­space, schaf­fen kann. Doch ein siche­res Sys­tem kann man schnel­ler machen, ein schnel­les Sys­tem hin­ge­gen spä­ter auf Sicher­heit zu trim­men, ist oft nicht mehr möglich.

Die Hacks der Bit­co­in-Bör­sen, von denen man öfters hört, sind kei­ne sys­te­mi­schen Sicher­heits­pro­ble­me des Bit­co­in-Netz­werks, son­dern so etwas wie ein­zel­ne Bank­über­fäl­le. Vie­le Bit­co­in-Exch­an­ges sind aktu­ell eher noch Blech-Hüt­ten oder Kiosk-Buden statt Fort-Knox-Fes­tun­gen. Und da dort grö­ße­re Men­gen Bit­co­in lie­gen, sind sie belieb­te Angriffs­zie­le für Hacker.


Wirtschaft in Sachsen Wes­halb ist es so schwer, die­se Pro­ble­me zu lösen?

Jörg Hermsdorf Aus mei­ner Sicht braucht es ein­fach nur Zeit. Dezen­tra­li­sie­rung ist schwie­rig, extrem schwie­rig – die Königs­dis­zi­plin der Infor­ma­tik. In der ers­ten Pha­se der Sys­te­me und Netz­wer­ke im Inter­net war es doch so, dass wir zuguns­ten eines schnel­len Fort­schritts Kom­pro­mis­se bei der Sicher­heit, Daten­schutz und Pri­vat­sphä­re ein­ge­gan­gen sind.

Es ging dar­um, mög­lichst schnell mög­lichst vie­le Nut­zer zu bekom­men. Die­ser Ansatz fällt uns heu­te zuneh­mend auf die Füße, wenn wir z.B. an Face­book und Cam­bridge Ana­ly­ti­ca denken.

Tat­säch­lich wird Bit­co­in nur dann eine welt­wei­te und lang­fris­tig akzep­tier­te Wäh­rungs-Alter­na­ti­ve wer­den, wenn das Pro­to­koll und das Netz­werk wei­ter­hin sicher und zen­sur­re­sis­tent bleiben.


Wirtschaft in Sachsen Wel­che Rol­le spielt das Alter der User dabei?

Jörg Hermsdorf Die Gene­ra­ti­on Z, die Mil­le­ni­als, stört die gewöh­nungs­be­dürf­ti­ge Benutz­bar­keit nicht so sehr. Sie wach­sen damit auf. Doch es wird viel getan in Sachen Benut­zer­freund­lich­keit, um auch die älte­ren Gene­ra­ti­on zu errei­chen – jetzt, nach­dem die wich­tigs­ten Pro­ble­me wie die Bereit­stel­lung eines fäl­schungs­si­che­ren, dezen­tra­len Netz­wer­kes erst mal gelöst sind und prak­ti­ka­ble Ska­lie­rungs­an­sät­ze ersicht­lich sind. Beim Inter­net war das ähn­lich. Den­ken wir an die Stan­dar­di­sie­rung des E‑Mail-Pro­to­kolls „SMTP“ , die schon 1982 erfolg­te. Aber erst etwa 15 Jah­re spä­ter stand die Infra­struk­tur und Soft­ware für eine mas­sen­haf­te Ver­brei­tung der E‑Mail zur Verfügung.


Wirtschaft in Sachsen Was hal­ten Sie von Ver­su­chen – wie der Fir­ma Coin­ba­se – kryp­to­ba­sier­te Kre­dit­kar­ten herauszubringen?

Jörg Hermsdorf Das sind Brü­cken­lö­sun­gen zwi­schen der Bit­co­in-Welt und der Kon­sum­wirt­schaft, die ja bereits gut und flä­chen­de­ckend an die Kre­dit­kar­ten-Netz­wer­ke ange­schlos­sen ist. Ähn­lich wie das „Mo- dem“ anfangs eine Brü­cken­lö­sung zwi­schen den bestehen­den Tele­fon­net­zen und dem Inter­net war. Aller­dings ist so eine Kryp­to-Kre­dit­kar­te der­zeit nur für die­je­ni­gen in Deutsch­land inter­es­sant, die ihr Ein­kom­men schon größ­ten­teils in Bit­co­in bezie­hen, aber ihren All­tag in Euro bestrei­ten. Alle ande­ren haben ja in der Regel schon eine Kre­dit­kar­te. Für die meis­ten ist Bit­co­in der­zeit eher ein Wert­spei­cher, das digi­ta­le Gold der Zukunft.

Für phy­si­sche Gold-Depo­sits gibt es ja schon lan­ge ähn­li­che Kre­dit­kar­ten, doch fin­den die­se kaum Ver­brei­tung. Nach dem „Gresham’schen Gesetz“ wer­den die Men­schen das „bes­se­re Geld“– das sei­ne Kauf­kraft über die Zeit am bes­ten behält – immer hor­ten und statt­des­sen erst­mal das „schlech­te­re Geld“ – das sei­ne Kauf­kraft schnel­ler ver­liert – aus­ge­ben. Der Euro – der noch nicht ein­mal 20 Jah­re in Deutsch­land im Umlauf ist – hat seit sei­ner Ein­füh­rung schon cir­ca 30 Pro­zent sei­ner Kauf­kraft ver­lo­ren. Bit­co­in hin­ge­gen hat in den letz­ten acht Jah­ren 270.000 Pro­zent an Kauf­kraft gewonnen.

Foto: © SZ-Grafik

Wirtschaft in Sachsen Wie sieht es anders­wo auf der Welt aus?

Jörg Hermsdorf In Afri­ka oder Latein-Ame­ri­ka gibt es vie­le Men­schen, die nicht mal ein Bank­kon­to haben. Sie bekom­men auch keins und somit auch kei­ne Kre­dit­kar­te. Aber sie haben inzwi­schen fast alle ein Han­dy. Heu­te sind etwa drei Mil­li­ar­den Men­schen ans Inter­net ange­schlos­sen. Jetzt läuft ein Wett­lauf, zum Bei­spiel von Elon Musk mit SpaceX oder Ama­zon, die rest­li­chen gut vier Mil­li­ar­den Men­schen über Satel­li­ten auch noch ans Inter­net anzuschließen.

Jeder, der einen Inter­net­an­schluss hat, kann dann sofort Bit­co­in emp­fan­gen und anschlie­ßend wie­der damit zah­len, auch ohne Kre­dit­kar­te. Bald wer­den wir Apps auf unse­ren Smart­phones haben, die auto­ma­tisch im Rah­men eines Bud­gets Prei­se selbst­stän­dig aus­han­deln und uns die Din­ge kau­fen, die wir benö­ti­gen. Bit­co­in könn­te somit eine Art Welt­geld im Inter­net werden.

Bit­co­in befin­det sich der­zeit in unter­schied­li­chen Pha­sen der Geld­wer­dung gleich­zei­tig: in man­chen Län­dern eher als Wert­spei­cher und in man­chen Län­dern als Zah­lungs­mit­tel für inter­na­tio­na­le Geschäf­te oder Bestellungen.


Wirtschaft in Sachsen Bit­co­in domi­niert den Kryp­to- Markt mit etwa zwei Drit­teln, der Rest sind über 1000 ande­re Coins. Wer­den die alle verschwinden?

Jörg Hermsdorf Ich glau­be nicht, dass alle ande­ren ver­schwin­den wer­den, aber die meis­ten davon wer­den zumin­dest ver­wai­sen. Es ist auf Dau­er öko­no­misch ziem­lich inef­fi­zi­ent, wenn vie­le öffent­li­che Pro­to­kol­le um die glei­che Funk­ti­on – in die­sem Fall die Geld-Funk­ti­on – kon­kur­rie­ren. In einem frei­en Markt wer­den die Teil­neh­mer immer auf einen Stan­dard kon­ver­gie­ren. Zumin­dest im Inter­net ist Bit­co­in jetzt schon die­ser Quasi-Standard.

Den­noch, ein paar ande­re Coins wer­den übrig blei­ben, als Expe­ri­men­tier­feld bei­spiels­wei­se, aber ohne öko­no­mi­sche Rele­vanz. Bit­co­in selbst ist auch nichts „Sta­ti­sches“, es kön­nen neue Eigen­schaf­ten imple­men­tiert wer­den. Die ein­zig unver­än­der­li­chen Kon­stan­ten bei Bit­co­in sind die begrenz­te Geld­men­ge von 21 Mil­lio­nen per­fekt teil­ba­ren Ein­hei­ten, sowie das anony­me, dezen­tra­le, zen­sur­re­sis­ten­te Mining. Alles ande­re steht offen zur Debat­te und kann prin­zi­pi­ell jeder­zeit über­ar­bei­tet wer­den. Da ist es für ande­re Coins schwie­rig, Bit­co­in ein­zu­ho­len. „Über­ho­len ohne ein­zu­ho­len“, wie von Wal­ter Ulb­richt in der DDR ein­mal pos­tu­liert, ist gänz­lich unmöglich.


Wirtschaft in Sachsen Wie sehen Sie die Zukunft des welt­wei­ten Wäh­rungs­sys­tems? Wer­den die Staats-Wäh­run­gen wie Dol­lar oder Euro alle zuguns­ten des Bit­co­ins ihren Platz räumen?

Jörg Hermsdorf Ver­mut­lich nicht zu unse­ren Leb­zei­ten. Wir befin­den uns ja erst ganz am Anfang der Akzep­tanz-Pha­se von Bit­co­in. Bis zu einer Ver­drän­gung sämt­li­cher Staats­wäh­run­gen ist es ein sehr lan­ger Weg. Die Fra­ge ist eher: Wel­che Kauf­kraft hat ein Euro oder Bit­co­in in 10 Jah­ren? Ich sehe Bit­co­in eher als ein Kor­rek­tiv, das den Fiat-Wäh­run­gen gegen­über­steht, wenn sie es mit ihrer expan­si­ven Geld­po­li­tik zu sehr über­trei­ben. Bit­co­in ist ein­fach eine neue Aus­prä­gung des Inter­nets. Und das Inter­net hat bis­her weder die klas­si­schen Medi­en wie Zei­tun­gen und Radio kom­plett erdrängt noch die Musik- und Film­in­dus­trie ver­nich­tet oder sämt­li­che Laden­ge­schäf­te rui­niert. Trotz E‑Mail ver­schi­cken die Men­schen auch noch klas­si­sche Brie­fe mit der Post.

Das Inter­net zwingt aller­dings jede Bran­che, sich anzu­pas­sen. Das Inter­net bricht alte, inef­fi­zi­en­te Struk­tu­ren auf und schafft neue, direk­te­re Ver­bin­dun­gen zwi­schen Men­schen. Durch Bit­co­in sind dem­nächst eben zur Abwechs­lung mal die Finanz­bran­che und die Staats­wäh­run­gen an der Rei­he, die bis­her von der Inter­net-Revo­lu­ti­on wei­test­ge­hend ver­schont wurden.


Wirtschaft in Sachsen In ande­ren Län­dern gehen die Men­schen ganz selbst­ver­ständ­lich mit meh­re­ren Wäh­run­gen zugleich um, oder?

Jörg Hermsdorf Ja, wir Deut­schen sind es gewohnt, im All­tag nur eine Wäh­rung zu benut­zen, doch in vie­len Län­dern ist es Nor­ma­li­tät, dass die Men­schen mit meh­re­ren Wäh­run­gen han­tie­ren. Mit Bit­co­in wird es für uns ähn­lich sein. Es wird Situa­tio­nen geben, wo wir im Inter­net ganz natür­lich mit Bit­co­in bezah­len, und es wird Situa­tio­nen geben, wo wir wei­ter­hin mit dem Staats-Geld, also Euro, zahlen.

Das Zeit­al­ter der staat­li­chen Geld-Mono­po­le ist auf jeden Fall vor­bei. Es wird Men­schen geben, die Bit­co­in vehe­ment ableh­nen, und ande­re, die den Euro mei­den. Im Ver­gleich zu den letz­ten bei­den Wäh­rungs­wech­seln, die wir erlebt haben – von der Ost-Mark auf die D‑Mark und dann auf den Euro –, wird dies aber eine unge­zwun­ge­ne sof­te Wäh­rungs­re­form, die über vie­le Jah­re, viel­leicht Jahr­zehn­te abläuft.


Wirtschaft in Sachsen Wel­ches Poten­zi­al hat Bit­co­in in den nächs­ten zehn Jahren?

Jörg Hermsdorf Ich per­sön­lich glau­be, dass Bit­co­in das Poten­zi­al hat, in den nächs­ten zehn Jah­ren unter die top drei der Welt­wäh­run­gen auf­zu­stei­gen. Die gro­ßen Wäh­run­gen wie Euro und Dol­lar wer­den sicher noch län­ger am Markt blei­ben. Es wird ein lang­sa­mer Über­gang sein. Die Wahl für oder gegen Bit­co­in bleibt dabei immer eine frei­wil­li­ge Ent­schei­dung der ein­zel­nen Men­schen in jedem Land. Es wird Staa­ten geben, die ver­su­chen wer­den, mög­lichst lan­ge eine Ver­brei­tung von Bit­co­in in ihrem Gebiet zu ver­hin­dern – wie Chi­na, Indi­en oder Viet­nam – und sol­che Staa­ten, die Bit­co­in als Chan­ce sehen und fort­schritt­lich damit umge­hen – wie Japan, Neu­see­land oder auch die Schweiz zum Beispiel.


Wirtschaft in Sachsen Bit­co­in ist in sei­ner Men­ge begrenzt, auf 21 Mil­lio­nen Stück. Könn­te das nicht zu einem Pro­blem werden?

Jörg Hermsdorf Die Aus­sa­ge 21 Mil­lio­nen Stück ist etwas irre­füh­rend, denn ein ein­zel­ner Bit­co­in ist ja per­fekt teil­bar – aktu­ell in je 100 Mil­lio­nen Unter-Ein­hei­ten, soge­nann­te Sato­shi. Im Light­ning-Netz­werk gibt es sogar schon tau­sends­tel Sato­shi. Es gibt also prin­zi­pi­ell genü­gend Bit­co­in-Ein­hei­ten für alle Men­schen und Maschi­nen. Die Zahl 21 ist also ziem­lich irrele­vant, selbst ein ein­zi­ger Bit­co­in, der per­fekt teil­bar ist, wäre ausreichend.

Die Prei­se für Dienst­leis­tun­gen und Güter wer­den sich in einem frei­en Markt auto­ma­tisch auf die vor­han­de­ne Geld­men­ge ein­pen­deln. Geld ist ja sowie­so nur der Maß­stab für die Prei­se der ver­schie­de­nen Güter zuein­an­der, also zum Bei­spiel um aus­zu­drü­cken, dass ein Smart­phone etwa 2000 Mal teu­rer als ein Apfel ist. Der kon­kre­te Preis, also die Zahl, für den Apfel oder das Smart­phone, ist für sich allein genom­men völ­lig bedeutungslos.

Die ent­schei­den­de Funk­ti­on von Geld ist, den Preis­un­ter­schied zwi­schen ver­schie­de­nen Waren und Dienst­leis­tun­gen zu kom­mu­ni­zie­ren. Ein Wirt­schafts­sys­tem, in dem sich die Geld­men­ge aller­dings stän­dig ändert – wie z.B. im Euro oder Dol­lar – führt zu Stö­run­gen im Preis­ge­fü­ge und der Wirt­schaft, selbst wenn die­se Inter­ven­tio­nen eigent­lich gut gemeint sind. Es ist viel­mehr die akti­ve Steue­rung des Finanz­sys­tems, die zu den soge­nann­ten Boom- und Bust-Zyklen, Zom­bie-Unter­neh­men und Finanz­kri­sen wie 2008 führt.

Bit­co­in ist der kom­plet­te Gegen­ent­wurf dazu, ein Sys­tem, in dem die Geld­men­ge ein­mal fest­ge­legt und dann unver­än­der­lich ist. Ähn­lich wie beim „Metri­schen Sys­tem“, der Meter wur­de als Maß­stab für Grö­ßen und Län­gen vor ca. 300 Jah­ren ein­mal fest­ge­legt und seit­dem nicht mehr geän­dert. Es wäre sehr fol­gen­schwer und inef­fi­zi­ent für alle Men­schen, wenn man den Meter jedes Quar­tal neu defi­nie­ren wür­de. Mit Bit­co­in bekommt die Wirt­schaft das, was Wis­sen­schaft­ler und Inge­nieu­re schon lan­ge haben: ein glo­ba­les Stan­dard­maß für ihr Fach­ge­biet. Einen unver­än­der­li­chen Refe­renz für Wer­te und Bewertungen.

Etwa 2028 wer­den bereits rund 20 Mil­lio­nen Bit­co­in – also 95 Pro­zent der Maxi­mal­men­ge – im Umlauf sein. Für die rest­li­che eine Mil­li­on wer­den dann noch 110 Jah­re benö­tigt. Der letz­te Bit­co­in wird im Jahr 2105 begon­nen ver­teilt zu wer­den und fast 40 Jah­re lang aus­ge­schüt­tet. Es sind dann nur noch sehr klei­ne Beträ­ge, Bruch­tei­le eines Bit­co­in, die täg­lich neu hin­zu­kom­men. Die Geld­men­ge wird dann fak­tisch nicht mehr erhöht. Das Netz­werk ist ab die­sem Zeit­punkt dann ein rei­nes Trans­ak­ti­ons­netz­werk. Damit bedient Bit­co­in die Nach­fra­ge vie­ler Men­schen, die sich eine Wäh­rung ohne Infla­ti­on wün­schen. Gera­de in Chi­na. Dort ist der Han­del mit Bit­co­in sogar ver­bo­ten, den­noch wird dort „auf der Stra­ße“ gehan­delt. Der Staat kann das Ver­bot selbst in die­sem eher tota­li­tär geführ­ten Land nicht effek­tiv durchsetzen.

Wirtschaft in Sachsen War­um schwankt der Wert von Bit­co­in so extrem?

Jörg Hermsdorf In einem Sys­tem ohne zen­tra­le Auto­ri­tät kann ja nie­mand den Wert zen­tral fixie­ren. Und da Bit­co­in kein Zwangs­geld ist, son­dern frei­wil­lig von den Men­schen gewählt wird, ergibt sich der momen­ta­ne Wert immer aus Ange­bot und Nach­fra­ge. Da Geld poten­zi­ell jeden Men­schen auf der Welt betrifft, sind der­zeit gan­ze sie­ben Mil­li­ar­den Men­schen ein­ge­la­den, sich an der Wert­fin­dung von Bit­co­in zu betei­li­gen. Und die­ser Pro­zess läuft weder koor­di­niert, vor­her­sag­bar noch line­ar ab. Selbst heu­te gibt es jeden Tag noch Men­schen die zum ers­ten Mal über­haupt von Bit­co­in hören und anfan­gen, sich eine Mei­nung zu bilden.

Für die augen­schein­lich extre­men Schwan­kun­gen spie­len meh­re­re Fak­to­ren eine Rol­le. Zum einen steigt der Nut­zen in einem Netz­werk mit jedem wei­te­ren Nut­zer expo­nen­ti­ell an. Die­ses expo­nen­ti­el­le Ver­hal­ten muss sich natür­lich irgend­wie im Wert wider­spie­geln. Wen das im Detail inter­es­siert, der fin­det auf unse­rer Web­site ein kos­ten­lo­ses Web­i­nar zu die­sem Aspekt.

Zum ande­ren gibt es bei Bit­co­in alle vier Jah­re eine Beson­der­heit, die soge­nann­ten Hal­vings (Hal­bie­run­gen), bei denen sich die täg­lich neu geschürf­te Men­ge hal­biert. Das nächs­te Mal pas­siert dies im Mai 2020, wodurch statt wie bis­her 1800 Bit­co­in pro Tag nur noch 900 dazu­kom­men. Das klingt jetzt erst mal nicht so wild, aber es gibt kei­nen ande­ren frei­en Markt auf der Welt, in dem sich das Ange­bot vom einen auf den ande­ren Tag dau­er­haft so dras­tisch verknappt.

In Finanz­krei­sen spricht man dabei vom soge­nann­ten Stock-to- Flow-Fak­tor, der sich bei Bit­co­in zusam­men mit einem Hal­ving alle vier Jah­re ver­dop­pelt. Also hier haben wir eben­falls einen expo­nen­ti­el­len Vor­gang. Die Bay­ri­sche Lan­des­bank hat zu die­sem Aspekt erst kürz­lich eine umfäng­li­che Stu­die ver­öf­fent­licht und Bit­co­in mit Gold gegen­über­ge­stellt. Der Stock-to- Flow-Fak­tor von Gold wächst viel lang­sa­mer und hat Jahr­tau­sen­de gebraucht, um den heu­ti­gen Fak­tor zu errei­chen, den Bit­co­in dann schon nächs­tes Jahr erreicht. Bit­co­in durch­läuft die­sen Ver­knap­pungs­pro­zess in Rekord­ge­schwin­dig­keit, und unser mensch­li­ches Gehirn ist nicht beson­ders gut dar­in, sol­che expo­nen­ti­ell ablau­fen­den Vor­gän­ge zu begreifen.

Als drit­tes gibt es natür­lich noch unvor-her­seh­ba­re, makro-öko­no­mi­sche Ereig­nis­se, die den Bit­co­in Preis der­zeit kurz-fris­tig in die eine oder ande­re Rich­tung beein­flus­sen kön­nen, da Bit­co­in noch nicht die Liqui­di­tät und Markt­tie­fe der ganz gro­ßen Wäh­run­gen besitzt.


Wirtschaft in Sachsen Sind die Schwan­kun­gen nicht auch eine Fra­ge der Per­spek­ti­ve? Viel­leicht schwankt der Bit­co­in gar nicht, son­dern der Euro?

Jörg Hermsdorf Ja, das ist wie bei Erde und Mond. Wir gehen im All­tag immer davon aus, dass sich der Mond um die Erde dreht, weil wir nur die­se eine Per­spek­ti­ve haben. In Wahr­heit dre­hen sich aber Erde und Mond um ein gemein­sa­mes Gra­vi­ta­ti­ons­zen­trum, einen Punkt im lee­ren Raum, den wir nicht sehen kön­nen. Ähn­lich muss man sich ein unsicht­ba­res öko­no­mi­sches Zen­trum vor­stel­len, um das sich die ver­schie­de­nen Geld-Sys­te­me dre­hen. Wer aus der Euro-Per­spek­ti­ve auf Bit­co­in schaut, denkt: Der Bit­co­in-Preis schwankt aber enorm! Wer aus der Bit­co­in-Per­spek­ti­ve auf den Euro schaut, der denkt: Der Euro-Preis schwankt aber enorm! In Wahr­heit sind es die Ver­schie­bun­gen der bei­den gegen­sätz­li­chen Sys­te­me zuein­an­der, die wir beobachten.

Als Tipp emp­feh­le ich daher jedem, sich nicht auf den Tages­preis des Bit­co­in zu kon­zen­trie­ren, son­dern auf einen glei­ten­den Mit­tel­wert – bei­spiels­wei­se den der letz­ten 200 Tage. Oder man betrach­tet nur ein­fach die jewei­li­gen Jah­res-Tiefst­stän­de. Dadurch bekommt man ein deut­lich kla­re­res Bild:

  • 2012: $4
  • 2013: $65
  • 2014: $200
  • 2015: $185
  • 2016: $365
  • 2017: $780
  • 2018: $3200

Wirtschaft in Sachsen Was hal­ten Sie von der neu­en Face­book-Wäh­rung Libra?

Jörg Hermsdorf Libra ist kei­ne neue Wäh­rung. Es ist ein digi­ta­ler Wäh­rungs­korb aus Dol­lar, Euro und Yen. Dar­auf wer­den Coins und Token als Zah­lungs­sys­tem ent­wi­ckelt. So gese­hen, ist Libra eher eine Kon­kur­renz zu Pay­pal als zu Bit­co­in. Ziel von Libra ist es, eine mög­lichst sta­bi­le digi­ta­le Wäh­rung zum Euro und Dol­lar zu ent­wi­ckeln. Es ist aber kein dezen­tra­les Sys­tem wie Bit­co­in und erbt dadurch die sys­tem­be­ding­ten Schwach­punk­te des Fiat­geld-Sys­tems. Wir müs­sen aber erst mal abwar­ten, ob Libra tat­säch­lich kommt. Momen­tan ist der Start ja auf Ende 2020 verschoben.


Wirtschaft in Sachsen Was raten Sie einem Anle­ger? Soll­te er zur Diver­si­fi­zie­rung sei­nes Port­fo­li­os Kryp­to­wäh­run­gen kau­fen und wenn ja, wie viel?

Jörg Hermsdorf Ich bin Tech­no­lo­ge und kein Invest­ment­be­ra­ter. Was ich nur raten kann, ist Bit­co­in zu ler­nen und zu ver­ste­hen. Gekauft ist der Coin schnell, ver­lo­ren noch viel schnel­ler. Seriö­se Lite­ra­tur dazu gibt es inzwi­schen, wenn auch oft nur in Eng­lisch. Man soll­te auch nicht mit einem voll­stän­di­gen Bit­co­in anfan­gen, son­dern mit klei­nen Sato­shi-Beträ­gen. Die wenigs­ten Men­schen kau­fen sich einen kom­plet­ten Gold­bar­ren, son­dern klei­ne­re Ein­hei­ten. Bit­co­in ist kei­nes­wegs nur etwas für Gutverdiener.

Wir bie­ten kos­ten­lo­se Web­i­na­re an, die den Ein­stieg erleich­tern, sowie einen 6‑Stunden Work­shop, in dem wir die Leu­te an die Hand neh­men und durch den Pro­zess beglei­ten. Details fin­det man unter: blockchain.conserve.de


Wirtschaft in Sachsen Das Gespräch führ­te Ulf Mal­lek für “Wirt­schaft in Sachsen

Literaturtipps vom Experten Jörg Hermsdorf zum Thema Blockchain

„Bit­co­in­geld: Eine Geschich­te über die Ent­de­ckung von gutem Geld in Bit­dorf“ von Micha­el Caras. Obwohl es als kur­zes Kin­der­buch daher­kommt, ist es für die meis­ten Erwach­se­nen der bes­te Einstieg.

Außer­dem soll­te man „Der Bit­co­in-Stan­dard: Die dezen­tra­le Alter­na­ti­ve zum Zen­tral­ban­ken­sys­tem“ von Dr. Sai­fe­de­an Amm­ous lesen, wel­ches seit Kur­zem auch in einer deut­schen Über­set­zung vor­liegt. Hier wer­den sehr star­ke Argu­men­te prä­sen­tiert, war­um Bit­co­in die ein­zig rea­lis­ti­sche Alter­na­ti­ve zum Zen­tral­bank­geld-Sys­tem ist.

Wer danach noch tie­fer in den Kanin­chen­bau abtau­chen will, dem emp­feh­le ich „Lud­wig von Mises für jeder­mann: Der kom­pro­miss­lo­se Libe­ra­le (Öko­no­men für Jeder­mann)“ von Pro­fes­sor Thors­ten Pol­leit . Hier bekommt man einen guten Ein­stieg in die öko­no­mi­sche Lehre.

Jörg Herms­dorf wur­de 1979 in Dres­den gebo­ren. Er stu­dier­te Infor­ma­tik an der TU Dres­den, arbei­te­te als Pro­gram­mie­rer, auch bei Audi und VW, ist Co-Foun­der einer Cloud-Ser­vices-Fir­ma und seit 2014 Block­chain- Bera­ter. Co-Foun­der der Con­ser­ve Block­Chain GmbH wur­de er 2018.

Jörg Hermsdorf

Jörg HermsdorfCloud- und Blockchain Experte, System Architect, Research & Co-Founder

Jörg hat Infor­ma­tik und Kogni­ti­ons­wis­sen­schaf­ten an der TU Dres­den stu­diert, mit Schwer­punkt auf Archi­tek­tu­ren ver­teil­ter Sys­te­me und IT-Sicher­heit. Er war Unter­neh­mens­be­ra­ter und Grün­der eines App Start-ups. Als Mit­grün­der ist er der füh­ren­de Ansprech­part­ner zu The­men rund um Block­chain-Tech­no­lo­gie und Kryp­to-Wäh­run­gen. Jörg unter­sucht seit 2010 die Bit­co­in-Tech­no­lo­gie auf Schwach­stel­len und Ein­satz­mög­lich­kei­ten, sein fun­dier­tes Fach­wis­sen basiert auf jah­re­lan­ger Recher­che und Inter­ak­ti­on mit der Bit­co­in- und Block­chain Community.

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    CONSERVE ist eines der ältes­ten auf Block­chain-Tech­no­lo­gie spe­zia­li­sier­ten Sys­tem­häu­ser in Deutsch­land: Seit 2010 bera­ten wir Unter­neh­men und Pri­vat-Per­so­nen über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Anwen­dungs- Möglichkeiten.

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